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Eisen ist für Pflanzen so etwas wie das Multitool in der Werkzeugkiste – es ist an vielen wichtigen Prozessen beteiligt. Ganz besonders spielt es eine Rolle beim Aufbau von Chlorophyll, also dem Blattgrün. Ohne Eisen läuft bei der Pflanze im Grunde gar nichts – kein Wachstum, keine Energieproduktion. Es ist also kein „Nice to have“, sondern ein echtes Muss!

Und was genau macht das Blattgrün?

Blattgrün – oder schicker gesagt: Chlorophyll – ist der Star der Photosynthese. Die Pflanze nimmt damit Sonnenlicht auf und wandelt es zusammen mit CO₂ und Wasser in Zucker um. Zucker dient der Pflanze als zentraler Energielieferant und Baustoff – er ermöglicht ihr Wachstum und die Bildung neuer Blätter. Ohne Blattgrün findet keine Photosynthese statt – und ohne Photosynthese kann die Pflanze keine Energie zum Wachsen gewinnen.

Wie merke ich denn, dass meine Aquarienpflanzen unter Eisenmangel leiden?

Das ist eigentlich ziemlich gut zu erkennen: Die Blätter werden gelb – vor allem die jungen Blatttriebe. Bei Stängelpflanzen sieht man es an den Triebspitzen, bei Rosettenpflanzen an den Herzblättern. Erst vergilbt das Gewebe zwischen den Blattadern, während die Adern noch grün bleiben. Später wird das ganze Blatt gelb oder sogar glasig – bis irgendwann das ganze Gewebe abstirbt. Also wenn du gelbe Blätter siehst: Alarmstufe Eisenmangel!

Hat Eisenmangel noch andere Folgen im Aquarium?

Oh ja, und die sind echt nervig! Wenn Pflanzen schlecht wachsen, weil ihnen Eisen fehlt, nutzt das eine andere Spezies knallhart aus: die Algen. Denn wo Pflanzen schwächeln, greifen Algen an. Plötzlich explodiert die Algenpopulation – und du darfst die grüne Suppe im Becken wieder in den Griff kriegen. Kurz gesagt: Eisenmangel = Algenparty.

Auch gut zu wissen

Nicht jedes Eisen ist gleich hilfreich für deine Pflanzen. Sie können vor allem das zweiwertige Eisen (Fe²⁺) aufnehmen – das ist sozusagen die „brauchbare“ Form. Dreiwertiges Eisen (Fe³⁺) dagegen ist für Pflanzen kaum nutzbar und bleibt ungenutzt im Wasser. Das Problem: Im Leitungswasser ist generell kaum Eisen enthalten, denn es wird bei der Wasseraufbereitung herausgefiltert, um Ablagerungen in den Rohren zu vermeiden. Auch der wichtige Nährstoff Mangan fehlt oft. Zusätzlich ist Eisen innerhalb der Pflanze nur schwer beweglich. Das bedeutet: Einmal aufgenommenes Eisen bleibt im jeweiligen Blatt und wird nicht zu jüngeren Pflanzenteilen weitertransportiert. Deshalb ist eine regelmäßige und gezielte Eisenzufuhr im Aquarium besonders wichtig – nur so bleiben deine Pflanzen langfristig gesund und kräftig.

Wenn sich deine Pflanzen gelb verfärben oder plötzlich vermehrt Algen auftreten, lohnt sich ein Blick auf die Nährstoffversorgung – oft steckt einfach ein Eisenmangel dahinter.

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